Ich war dieses Wochenende zum ersten Mal im Miniatur Wunderland in der Hamburger Speicherstadt. Auf den ersten Blick denkt man vielleicht “Äh ja, für Modellbahnen bin ich dann doch ein bisschen zu alt/cool”, aber im Wunderland gibt es so viel zu entdecken, dass eigentlich jeder Besucher fasziniert wieder aus der Ausstellung kommt.
Das Wunderland ist in verschiedene Themenwelten aufgeteilt, die alle zuerst einmal durch ihre schiere Größe und den Tag-/ Nachtwechsel beeindrucken. Was ich aber noch interessanter fand, waren die Liebe fürs (sehr kleine) Detail und die kleinen Geschichten, die im Miniatur Wunderland an jeder Ecke zu entdecken sind.
Fotografisch ist das Miniatur Wunderland ziemlich anspruchsvoll. Das Licht bei “Tag” ist nicht besonders hell und in der “Nacht” wird es ziemlich dunkel. Dazu kommt, dass der Autofokus durch die offene Blende und den kleinen Schärfebereich sehr gefordert wird. Zum Glück hatte ich mein neues Immerdrauf, das Sigma 18-35mm 1.8 dabei.
Mittlerweile ist das Miniatur Wunderland auf zwei Stockwerke angewachsen, was vor allem der Alpenwelt zugute kommt, deren Berge ziemlich imposant sind. Allerdings war es schwierig für mich, mich die ganze Zeit auf die Detailfülle einzulassen. All die Details haben irgendwann dazu geführt, dass ich einfach nur überwältigt war und am Ende war ich dann auch fast ein bisschen froh, dass die Ausstellung vorbei war.
Außerdem hilft es, früh oder sehr spät am Tag anzukommen, da dann die Menschenmenge nicht allzu groß ist und man auch mal auf die nächste “Nacht” warten kann um das Bild zu bekommen.
Alles in Allem ist das Miniatur Wunderland gerade im Winter/Herbst für so ziemlich jeden einen Besuch wert. Nur bringt genug Zeit mit, damit ihr die kleinen Geschichtchen am Rande auch entdecken könnt.